So, die erste Nacht in Kanada. Ich bin sehr neugierig, was Kanada am Tag zu bieten hat. Nach der langen Odyssee habe ich Rainer am Busbahnhof von Montreal getroffen und wir sind auch gleich zur ersten Tour durch Downtown Montreal aufgebrochen. Zu den äußeren Bedingungen kann man sagen, es hatte -18 Grad, 30 cm Schnee und Gott sei dank Windstille. Gefühlt wars trotzdem saukalt. Aber jammern half nix, wir sind erstmal zu einem „Begrüßungs-Big-Mac“ zum Mc Donalds. Wie ich es noch aus USA in Erinnerung hatte, ist McD auch in Kanada Treffpunkt für eine Menge „weird guys“. Nichtsdestotrotz hatten wir Hunger. Danach haben wir unsere Gastgeberin Dorina am Hafen vom Schlittschuhlaufen abgeholt. Dort gabs ein kleines Cafe, wo ich mich bei einer heißen Schokolade wieder aufwärmen konnte. Ich weiß jetzt, dass lange Unterhosen und Mützen hier absolut Pflicht sind. Das Gribbeln in den Beinen beim Warmwerden ist nicht toll, aber man weiß, die Beine sind noch lebendig, wo ich mir vorher nicht mehr sicher war.
Danach sind wir mit der U-Bahn schnurstracks in Dorina’s Wohnung gefahren. Ich bin auf der 12-minütigen Fahrt bereits eingeschlafen und auch auf der Couch innerhalb kürzester Zeit eingepennt. Irgendwie kein Wunder, es sind ja auch zu diesem Zeitpunkt 21 Stunden seit der Abreise in München vergangen, in denen ich durch die Weltgeschichte unterwegs war.
Jetzt ist es Sonntagmorgen, ich bin fit und freue mich auf den ersten richtigen Tag in Kanada.
Fotos gibts hier
Schöne Grüße und bis später
Bernhard
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