gestern war für mich der wohl aufregendste Tag bislang in New York. Unser Tagesziel war, von unserem Quartier aus in Downtown Manhattan, zu Fuß bis zum Rand des Central Parks zu gehen und uns etliche Sehenswürdigkeiten anzuschauen. Das Ziel haben wir am Ende des Tages mehr als erreicht, aber nun der Reihe nach. Zuerst sind wir über die New Yorker Gerichtshöfe nach Chinatown gegangen, einer chinesischen Einwanderersiedlung mit ca. 100000 Chinesen gegangen. Ein China-Laden am nächsten, Little China, eben. Nahtlos daran schließt sich Little Italy an, hier das selbe in Grün, Pizza&Pasta satt. Zurück aus "Europa" am Broadway sind wir weiter Richtung Norden. An einer Ampel hab ich mir dann gedacht, den Typen gegenüber haste schon mal gesehen. Mein Gefühl hatte mich nicht getäuscht und er hat sich als der bei RTL kochenende Zeitgenosse Christian Rach, der "Restaurant-Tester" herausgestellt.
Leider hab ich nur ein "Hallo" rausgebracht, was er aber sichtlich erstaunt und freudig überrascht erwidert hat. Passiert ihm anscheinend auch nicht alle Tage, in New York erkannt zu werden. Jedenfalls sind wir nach dieser Eskapade weiter, mittlerweile auf der Park Avenue zum Grand Central Station, dem Bahnhof von Manhattan, ein seeeehr schönes Bauwerk und bestimmt der schönste Bahnhof, den ich bislang gesehen hab. Hät ich nicht gedacht, dass ein Bahnhof mit täglich 500000 "Benutzern" so sauber und gepflegt betrieben werden kann. Von hier aus sind wir über das Chrysler Building, einem der architektonisch schönsten Wolkenkratzern Ny`s Richtung East River zum Hauptquartier der vereinten Nationen. Als Anmerkung, gestern hab ich auch gelernt, der East River ist kein Fluß, sondern ein Meeresarm! War mir neu. Im UN-Gebäude haben wir an einer Führung teilgenommen, die 45 Minuten gedauert hat, unserer Meinung nach etwas zu schnell und hastig war. Wir wurden einfach möglichst schnell durch das Gebäude geschleust. Für mich das interessanteste war, den UN-Versammlungssaal zu sehen, in dem sich die 192 Länder der UN immer mal wieder treffen.
Im Anschluß war das Astoria-Waldorf-Hotel unser nächster Point of Interest, ein Hilton-Hotel, in dem u.a. die US-Präsidenten in New York absteigen. Sieht von außen etwas in die Jahre gekommen aus. Von hier aus sind wir zum Rockefeller Center gegangen. Dort kann man für 15 Dollar Schlittschuhlaufen und ziemlich gut Essen. Nach unserer Mittagspause um 15 Uhr sind wir zum Trump-Tower in der 5th Avenue. In der pompösen Eingangshalle haben wir uns am Wasserfall einen Kaffee zum Stärken, vor allem für Rainer :-) gegönnt, bevor es zum Einkaufsmarathon im Abercrombie&Fitch-Laden auf der anderen Straßenseite ging. Ich konnte mich gar nicht mehr erinnern, wie es in den A&F-Läden zuging. Jetz weiß ichs wieder. Sehr laute, zwar gute, aber wirklich seeeehr laute Musik, ziemlich dunkel, ziemlich viiiiiele, größtenteils junge Leute und viele meist tanzende A&F-Angestellte. Jedenfalls hatte ich mich nach einiger Zeit mit mehreren Kleidungsstücken und einem Tinitus eingedeckt und wir sind wieder in die Ruhe der 5th-Avenue zurückgekehrt. Auch fast gegenüber, direkt am Rand zum Central Park liegt der Apple-Store, auch in In-Laden New Yorks. Zugegangen ist dort auch wie Sau, dauert ja auch eine Weile, bis 10 Mio Bewohner NYs einen Ipod-haben, wobei es wohl bei 8-Mio schon so weit ist. Hier rennt fast jeder mit so einem Ding rum. Teilweise sind die Leute wohl obdachlos und haben null Geld, aber einen Ipod im Ohr. Im Apple-Store haben wir ein wenig rumgesurft, ich hab wiedermal mit dem Iphone geflirtet. Dann haben plötzlich alle Leute zum Klatschen begonnen, als ein Kunde das Geschäft verlassen hat. Hat sich wohl um den Kameraden Jude Law gehandelt :-)
Manche, hauptsächlich Mädels kennen ihn wohl aus Filmen oder dem Kino. Nach dem Apfel-Laden sind wir aufgrund der guten Wetterbedingungen noch zum Empire State Building gelaufen, hochgefahren und haben den fantastischen Ausblick über Manhattan und New York genossen. Wirklich höchst beeindruckend, ein absolutes Muß beim ersten New York-Besuch. Wir hatten auch noch viel Glück und mussten überhaupt nicht anstehen.
Gegen 22 Uhr sind wir wieder in unsere Unterkunft zurückgekommen, hundemüde aber begeistert über einen mehr als gelungenen Tag.
Fotos: hier
Jetzt gehts auch schon wieder los auf die nächste NY-Tour!
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